Vorstellung: Mobilitätskoordinatorin Elisabeth Rotte
Mit Elisabeth Rotte wurde im Projekt SMARNA eine hauptamtliche Projektmanagerin eingestellt. Als Mobilitätskoordinatorin hält die 28-Jährige ab sofort die Fäden in Händen und kümmert sich um den Fortschritt des Vorhabens, das die Stadt Bredstedt gemeinsam mit den Kooperations-Gemeinden Breklum, Struckum und Vollstedt ins Leben gerufen hat.
Nachhaltige Angebote entwickeln
SMARNA (Smarte Nachbarschaft für die Mobilität der Zukunft) ist Teil des Förderprogramms #mobilwandel2035 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Das Projekt nimmt daher die Zukunft der Mobilität in den Blick.
Es geht darum, nachhaltige Angebote zu entwickeln, die langfristig sowohl Gedanken des Umwelt- und Klimaschutzes verfolgen als auch im Einklang mit gesellschaftlichen Anforderungen stehen.
Fokus auf den ländlichen Raum legen
Über ihr Masterprogramm „Transformationsstudien“ an der Europa-Universität Flensburg ist die Sozialwissenschaftlerin schon im Vorjahr in Berührung mit dem Projekt SMARNA gekommen. Im Studium beschäftigte sie sich mit gesellschaftlichen Veränderungsprozessen. „Die braucht es, wenn wir eine gerechtere und nachhaltigere Welt mitgestalten möchten“, betont Elisabeth Rotte. „Da ist das Alltagsfeld Verkehr und Mobilität ein ganz wichtiges. Die Forschung nimmt in diesem Bereich häufig eher die Städte in den Blick. Die Mobilitätswende jetzt mal auf dem Land anzugehen, wo es große Veränderungsbedarfe gibt, das ist mein Antrieb.“ Aus diesem Interesse heraus beschäftigte sich Elisabeth Rotte im Zuge ihrer Abschlussarbeit bereits mit der ersten Projektphase von SMARNA.
Vernetzung als eine Kernaufgabe
Die Vernetzung von unterschiedlichen Akteuren im Projekt zählt zu den zentralen Tätigkeiten der Mobilitätskoordinatorin. Sie bringt somit Menschen aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Handel sowie der Zivilgesellschaft zusammen. „Ganz allgemein möchten wir mithilfe gemeinschaftlicher Lösungen Mobilitätsangebote verbessern, ohne dabei mehr Verkehr zu erzeugen“, erläutert die Neu-Bredstedterin. „Als erstes Vorhaben steht für das zweite Halbjahr 2023 die Errichtung eines sogenannten regionalen Flottenmanagements auf dem Plan. Hier sind wir zurzeit in der letzten Phase der Ausschreibung, um einen Dienstleister zu gewinnen.“
Frei zugängliches Sharing-Angebot im Aufbau
Entstehen soll ein Sharing-Angebot, das den Fahrzeugbestand von beteiligten Partnern auch der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Bis dahin sollen Interessierte zunächst sechs Elektro-Autos sowie sechs Pedelecs (Elektro-Fahrräder) buchen können. Elisabeth Rotte: „Wir möchten hier im ländlichen Raum Möglichkeiten schaffen, Fahrzeuge zu nutzen, ohne sie besitzen zu müssen. So können Ressourcen geschont werden.“ Der Testbetrieb ist zunächst bis Ende 2024 angelegt. Er soll unter anderem Aufschluss darüber geben, ob das Sharing-Angebot beispielsweise Familien ermöglicht, auf einen Zweitwagen zu verzichten.
Ortsmitten attraktiv gestalten
SMARNA möchte sich in einem weiteren Schritt auch der Gestaltung der jeweiligen Ortsmitten im Kooperationsraum von Vollstedt, Struckum, Breklum und Bredstedt widmen. Unter Beteiligung der vor Ort lebenden Menschen sollen passgenaue Ideen entstehen, um etwa Wohnen, Arbeit, Konsum und Freizeitaktivitäten nutzbringend und attraktiv vor Ort zu verknüpfen.
Kontakt zur Mobilitätskoordinatorin
Das Büro der Mobilitätskoordinatorin liegt zentral am Bredstedter Marktplatz (Markt 25). Interessierte erreichen Elisabeth Rotte dort sowie per Telefon unter 0173 – 3 26 94 15 oder per E-Mail an e.rotte@bredstedt.de
.